Mit einem kleinen Ruderboot
dauert das Übersetzen nicht mehr
als eine halbe Stunde
Wenn der Wind hält das Wasser seicht,
weiß ich, dass eine halbe Stunde reicht
Wenn die Ruder in die Wellen stoßen,
verliert sich das Gefühl der Hast
Gleich hinter dem Schilf
während mein Geist sich mit meiner Kraft
über die Strecke beriet,
stieß ich mich ab aus dem Uferried
Ein paar Halme stechen aus dem See empor
Leuchtend durch das Abendlicht
erreicht mich die Strömung und treibt mich
dorthin, wo ich schon oft die Zeit verlor
Ein letzter warmer Sonnenstrahl trifft
hier die sachte Gischt
An einer Stelle, von der ich weiß,
dass sie vor mir noch niemand hat entdeckt,
lass ich mich leiten
vorbei an Lindenbaum und Buche
bis zu dem Fleckchen,
an welchem ich unter dem Überhang
der alten Weise
leis' und sanft
in Seerosen treibe
Die Weite und ihre Schönheit
Ein Horizont, ein tosendes Wolkenmeer
In Gedanken stoße ich mich von den Klippen ab
und treibe zu dir her
Die Musik klingt in meinem Ohr,
wie der Wind, der durch die Gräser streift
Ein Wasser so tief, wie meine Seele
Ein kräftiges Grün so reif
In meinem Herzen ruft mich
ein keltischer Geist
Ich schwebe und treibe
schwerelos,
während die Sehnsucht an meinem Körper reißt
Ich schließe die Augen und spüre
in meinen Lungen ein Stück Leben
und
keltischen Atem
Die Sonne steht tiefer heut'
Roter Ahornwald
Säule meines Lebens
Vor dem Kamin
Der erste Tango
Welkes Blatt
Mutter Kenia
Skarabäus
Beobachtung eines Eichhörnchens
Kernlose Frucht
Der Apfelbaum
Restaurierte Gefühle
Zedernwald
Nomadenleben
Die Heilerin
Die Feder des Dichters
Pflastersteine
Grenzenlose Welt
Träume hinterm Wasserfall
Tai Chi
Herbst im Hinterhof
Lebensrinde
Als Print-Ausgabe (ISBN 9783740715915) und für den Ebook-Reader bei allen namhaften Anbietern erhältlich.